Jamaikanische Küche
Die jamaikanische Küche vereint in sich Einflüsse der afrikanischen, europäischen und asiatischen Küche und kombiniert sie mit einheimischen Gerichten und Zutaten.
Die jamaikanische Küche ist im Allgemeinen würzig und meist scharf und verwendet viele einheimische tropische Früchte und Gemüse sowie Fisch und Meeresfrüchte. Auch Huhn, Schwein und Ziege werden oft und gerne verwendet. Für Eintöpfe wird sehr gerne Curry als Gewürz verwendet. Beliebte Zwischengerichte sind z.B. Suppen, gebratene Kochbananen oder Patties (Mit Hackfleisch gefüllte Blätterteigpastetchen) und Johnny Cake (Fladen aus Maismehl). Selbstverständlich werden auch die einheimischen tropischen Früchte wie Ananas, Melonen, Mango, Papaya und Bananen gern gegessen.
Typische jamaikanische Gerichte
- Jerk (Mariniertes Schweine- oder Hühnerfleisch in speziellen ‚Jerktonnen‘ gegrillt und geräuchert)
- Rice and Peas (eigentlich Reis mit Erbsen, wird aber mit Bohnen zubereitet. Außerdem Schalotten, Kokosmilch und Kokosöl)
- Saltfish and Ackee (getrockneter Kabeljau mit gekochter Ackee-Frucht)
- Jamaican Pepperpot (Scharfer Eintopf mit gepökeltem Rind- und Schweinefleisch, Okra und Calaloo)
- Spanferkel, gefüllt mit Reis, Paprika, gewürfelter Yamswurzel und Thymian mit geraspelter Kokosnuss und Maismehl
Jamaikanische Getränke
Jamaikanischer Rum ist weltberühmt, ebenso der Kaffeelikör Tia Maria. Jamaika stellt auch eine Anzahl anderer Spirituosen und Liköre her, die meist auf Rum basieren. Die Einheimischen trinken neben Kaffee und Tee gerne jamaikanisches Bier, besonders die beiden beliebten Marken Red Stripe und Dragon Stout.
Jamaikanische Rezepte
Festival
(6 Portionen)
Fritiertes Maisbrot als Beilage
1 Tasse Maismehl
0,75 Tasse Weizenmehl
0,25 Tasse brauner Zucker
1 TL Backpulver
0,5 TL Salz
1 Ei
Wasser
ca. 2 Tassen Pflanzenöl zum Braten
Trockene Zutaten in eine Schüssel geben. Ei leicht verquirlt hinzugeben und beim Mixen soviel Wasser dazugeben, bis ein fester Teig entsteht. Teigstücke abreißen und formen (oval). Öl mehrere Zentimeter hoch in einer gusseisernen Pfanne auf 190º C erhitzen und Teig vorsichtig reinlegen. Jetzt dauert es nicht mehr lange, bis Deine Festivals goldbraun fritiert sind. Mit Küchenrolle abtupfen.
Rum Jerk
2 EL Knoblauchpulver
2 TL gemahlener Ingwer
2 TL gemahlenes Piment
1/2 TL gemahlener Zimt
1/2 TL Muskatnuss
2 TL Salz
3 Lorbeerblätter, zerrieben
2 TL Cayennepfeffer
100 ml Limettensaft
1 mittlere Zwiebel, in Scheiben
225 ml brauner Rum
150 g dunkelbrauner Zucker
Knoblauchpulver, Ingwer, Piment, Zimt, Muskatnuss, Salz, Lorbeerblätter und Cayennepfeffer vermischen und in einem fest verschlossenen Glas im Kühlschrank aufbewahren. Unmittelbar vor Verwendung der Mischung Limettensaft, Zwiebel, Rum und Zucker hinzufügen. Das Fleisch für mindestens zwei Stunden in der Beize in den Kühlschrank stellen und während des Grillens immer wieder mit der Mischung bestreichen.
Ackee & Saltfish
Stockfish ohne Gräten (ca. 400g)
25 Ackeefrüchte
1 Chili ohne Kerne in Scheiben
1 mittelgroße gehackte Zwiebel
1 Tomate gehackt
2 gehackte Schalotten
1/2 TL frischer gemahlener Pfeffer
5 aufgeschnittene Speckscheiben
Stockfish in kaltem Wasser einweichen (ca. 30 Minuten) und nach dem Abtropfen mit 1 Liter Wasser in einen Topf geben.
Nach dem Aufkochen das Wasser abgießen. Den Stockfish mit der Gabel zerteilen.
Entkernte, geschälte Ackees (Vorsicht: unreife Ackees sind giftig!) in Salzwasser vorkochen aber nicht zu lange, weil sie sonst breiig werden. Anschließend Ackees abtropfen lassen.
Den Speck knusprig braten. Chilis, Zwiebeln und Schalotten dazugeben und anschwitzen. Danach Ackees, Stockfish, Tomaten und den Pfeffer unterrühren. 5 Minuten bei kleiner Hitze kochen lassen.
Jamaika Pepperpot
750 g Kasselerkotelett
500 g Kartoffeln
1 Stk Zwiebel
1 Stk Knoblauch
1 Stk Peperoni
2 EL Öl
1 Stk Lorbeerblatt
6 Stk Pimentkörner
500 g Blattspinat
150 g Okraschoten
200 g Garnelen
1 Stk rote Chillischote
3 EL Kokosmilch
1 TL Limettensaft
1 Pr Salz Pfeffer
Fleisch ca 1 Std. garen. Kartoffeln in Stücke schneiden. Knoblauch und Zwiebel schälen, fein würfeln. Peperoni waschen, putzen und ebenfalls würfeln. Fleisch aus der Brühe nehmen.
Das Öl in einem Topf erhitzen. Kartoffeln, Knoblauch und Zwiebel darin ca. 3 Minuten andünsten. Peperoni, Lorbeer und Pimentkörner zugeben. Fleischbrühe zugießen, aufkochen und zunächst ca. 15 Minuten köcheln.
Spinat putzen, waschen und abtropfen lassen. Okraschoten waschen und trockentupfen. Mit dem Spinat zu den Kartoffeln geben und weitere ca. 5 Minuten garen.
Fleisch klein schneiden. Garnelen abspülen. Fleisch und Garnelen dazugeben und ca. 5 Minuten zu Ende garen.
Die Chilischote waschen, die Kerne entfernen und in Ringe schneiden. mit Salz, weißem Pfeffer, Kokosmilch und Limettensaft abschmecken. Eintopf nicht mehr kochen lassen. Mit den Chiliringen bestreün.
Karibisches Huhn
4 Chilischoten, rot
2 TL Speisestärke
1 TL Tabasco
400 ml Geflügelfond
Salz
2 küchenfertige Poularden à ca. 1,4 kg
1 reife mittelgroße Mango
1 reife mittelgroße Ananas
40 g fermentierte, schwarze Bohnen
4 EL süß-scharfe Chilisauce
1/2 TL Piment
1 TL Zimt
2 TL rosa Pfefferkörner
3 TL eingelegte grüne Pfefferkörner
5 unbehandelte Saftorangen
1 Limette
125 ml naturtrüber Apfelsaft
Marinade: Chilischoten entkernen, fein würfeln. Schale der Limette und 2 Orangen dünn abreiben. Alle Orangen und Limetten auspressen, 3/8 l Saft abmessen. Chiliwürfel, Zitrusfrüchtesaft und -schale in eine Schüssel geben. Grüne Pfefferkörner im Sieb abspülen, zerstoßen, rosa Pfefferkörner ebenfalls zerstoßen. Beide Pfeffersorten, Zimt, Piment und Chilisauce zur Saftmischung geben und gut verrühren. 20 g Bohnen hinzufügen.
Ananas-Schopf, Stiel u Schale abschneiden, in 2 cm dicke Scheiben schneiden, Mittelteile ausstechen, die dekorativsten Scheiben halbieren, abgedeckt kühlen. Den Rest der Ananas (200 g) kleinwürfeln und beiseite stellen.
Mangos schälen, Fruchtfleisch in dicken Scheiben vom Stein lösen. Ebenso 6 schöne Scheiben abgedeckt kühl stellen. Rest (200 g) kleinwürfeln, zur Seite.
Poularden halbieren, Flügel abtrennen, Bürzel entfernen. ½ Marinade in große flache Arbeitsschale gießen, Poulardenteile nebeneinander mit Hautseite nach oben hinein legen, restl. Marinade drüber. abgedeckt 8 Std. (besser über Nacht) marinieren, 1 x wenden.
Ofen vorheizen. ½ Marinade in Saftpfanne gießen, Fleischteile mit Hautseite nach oben nebeneinander hineinlegen, leicht salzen, mit restl. Marinade begießen. Auf 2. Einschubleiste von unten 45–50 Min. bei 200º garen (Gas 3, Umluft 45 Min. bei 180º). Mehr-mals mit Marinade aus Saftpfanne beschöpfen. Nach Ende der Garzeit Poulardenteile auf eine Platte legen. Im ausgeschalteten Ofen mit Alufolie bedeckt warm halten.
Röststoffe mit Geflügelfond lösen, sieben, aufkochen, evtl. entfetten. Restl. Bohnen in die Sauce geben, mit Salz und Tabasco abschmecken. Speisestärke mit Apfelsaft anrühren, die Sauce damit binden. Ananas- und Mangowürfel in der Sauce erhitzen. Poulardenteile zerteilt mit Ananas- und Mangoscheiben anrichten. Die Sauce extra dazu servieren.
Bananas Calypso
1/3 Cup Zucker
1/4 Cup ungesalzene Butter, geschmolzen
2 EL Limonensaft (Saft einer Limone)
1/2 TL Zimt, je nach Geschmack bis 1 tl.
4 Stk Bananen, geschält
1/3 Cup brauen Rum
4 Scoops, Eiscreme
Zucker, geschmolzene Butter , Limettensaft und Zimt vermischen und die Bananen mit ca. 1/4 cuop dieser Mischung bestreichen.
Die Bananen in der Mitte vom Ofen 2-4 Minuten grillen, während der Zeit einmal umdrehen. Die gegrillten Bananen in Scheiben schneiden und in eine feuerfeste Form geben, die restliche Buttermischung darübergiessen, dann im Ofen noch weitere 5 Minuten grillen.
Schnell den Rum über die Bananen giessen und anzünden. Die Flammen ausgehen lassen und sofort über Eiscreme servieren.
Für dieses Rezept kann man auch die Bananen mit 2 geschälten und in Scheiben geschnittenen Mangos ersetzen