Ernährung und Lebensmittel

Wasabi, japanischer Meerrettich

Wasabi, auch japanischer Meerrettich oder Wassermeerrettich genannt, ist eine Gewürzpflanze aus Japan. Im Gegensatz zu seinem deutschen Namen ist Wasabi botanisch kein Meerrettich sondern gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist daher verwandt mit den Kohlsorten wie Rotkohl oder Weißkohl aber auch mit anderen mehr oder weniger scharf schmeckenden Pflanzen wie Radieschen, Raps, Senf, Meerrettich oder Kresse.

Wasabi wächst wild nur in Japan und auf der Insel Sachalin vor, wird aber auch industriell, z. B. auf der japanischen Izu-Halbinsel, angebaut.

Der hellgrüne Wasabi ist deutlich schärfer als der europäische Meerrettich. Wie auch bei europäischem Meerrettich stammt die Schärfe beim Wasabi von den Senfölen, die schnell flüchtig sind.

Wasabi ist traditioneller Begleiter des japanischen Sushi. Dort wird er in kleinen Mengen zusammen mit Sojasoße zu Sushi und Sashimi gereicht. Manche Sushiarten werden auch bereits mit einer hauchdünnen Schicht Wasabi zwischen dem Reis und dem rohen Fisch zubereitet. In seiner Heimat Japan wird Wasabi häufig auch zur Verfeinerung gerösteter Nüsse, Bohnen oder Erbsen als Snack verwendet. Gerade die sogenannten „Wasabi-coated nuts“ finden auch bei uns immer mehr Anhänger.

Wasabi ist sowohl als fertig gerührte Paste als auch als Pulver erhältlich: Das Wasabipulver muss vor der Verwendung zuerst mit Wasser angerührt werden. Die im Wasabi enthaltenen Senföle sind besonders oxidationsempfindlich und verflüchtigen sich schnell. Angerührtes Pulver oder Paste, die der Luft ausgesetzt ist verliert bereits innerhalb einer halben Stunde den Großteil ihrer charakteristischen Schärfe. Aus diesem Grund sollte Wasabi-Paste, Wasabi-Pulver und angerührter Wasabi immer luftdicht verschlossen aufbewahrt werden.

Die im Wasabi enthaltenen Senföle töten im Darm unerwünschte Bakterien ab. Außerdem fördert Wasabi die Verdauung.