Ernährung und Lebensmittel

Brot – Köstliches Grundnahrungsmittel

Brot ist eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel der Welt. Besonders in der westlichen Welt hat Brot neben seiner Rolle als Nahrungsmittel eine besondere kulturelle und religiöse Bedeutung. Bereits die Römer haben „Brot und Spiele“ veranstaltet. Während der französischen Revolution soll Marie Antoinette den Satz sprach: „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen“ gesagt haben – ein Affront gegen die hungernde Bevölkerung! Im christlichen Glauben spielt Brot gleich mehrfach eine wichtige Rolle („Unser täglich Brot gib uns heute“, Brot als Leib Christi beim Abendmahl).

Geschichte des Brotes

Getreide wird vom Menschen schon seit 10.000 Jahren angebaut. Urprünglich wurde es mit Wasser vermischt als Brei gegessen. Später fand der Mensch heraus, dass dieser Brei noch besser schmeckte, wenn er in heisser Asche oder auf heissen Steinen als Fladenbrot gebacken wurde.

Archäologische Funde zeigen, dass gesäuertes Brot schon seit 5.000 Jahren bekannt ist. Besonders die alten Ägypter waren begeisterte Brotesser. Bereits 2800 v. Chr. waren in Ägypten rund 30 verschiedene Brotsorten bekannt. Von Ägypten aus kam das Brot ins antike Rom, wo man begann Brot im großen Stil zu backen. Eine römische Großbäckerei war damals schon in der Lage, 36.000 Kilogramm Brot pro Tag herzustellen.

Nach dem Untergang des römischen Reiches wurde Brot in Europa zur Speise der Reichen und Adligen. Das blieb in Deutschland bis nach dem dreißigjährigen Krieg, in Russland sogar bis Anfang des 20. Jahrhunderts so.

Brot
Brot

Brotarten

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Brotarten:

  • Gesäuertes Brot: Wird mit Hilfe von Triebmitteln (Sauerteig oder Hefe) hergestellt. Dadurch bekommt es eine lockere Konsistenz.
  • Ungesäuertes Brot: Wird gebacken, bevor die Sauerteiggärung beginnt. Meist Fladenbrot.

Außerdem wird das Brot meist durch die verwendeten Getreidesorten wie Weizen, Roggen oder Dinkel, dem verwendeten Mehl (Weißmehl oder Vollkorn) sowie den verschiedenen Zusätzen wie Kürbiskerne, Sesamsaat oder Sonnenblumenkerne benannt.

In Deutschland gibt es derzeit rund 300 verschiedene Brotsorten – Weltrekord! Etwa die Hälfte des verzehrten Brots ist ein aus einer Mischung von Roggen- und Weizenmehl gebackenes Mischbrot. Im gesamten deutschen Sprachraum werden mehr als 600 verschiedene Schwarz- und Weißbrotsorten gebacken.

Brotsorten

Die in Deutschland gebackenen Brote kann man in verschiedene Brotsorten unterteilen:

  • Roggen- und Roggenmischbrote sind sehr vitamin- und nährstoffreich. Dabei wird der Geschmack um so kräftiger je mehr Roggenmehlanteil im Teig ist. Reines Roggenbrot hat in Deutschland jedoch nur eine regionale Bedeutung. Roggenmischbrote sind jedoch weit verbreitet. Roggenbrote bestehen zu mindestens 90% aus Roggenmehl, Roggenmischbrote dagegen zu 50-89%. Roggen- und Roggenmischbrote werden mit Sauerteig oder mit Hefe und Sauerteig hergestellt. Der Anteil der Schalen, und damit der Gehalt an lebenswichtigen Nährstoffen, ist um so höher je dunkler die Krume des Brotes ist.
  • Weizen- und Weizenmischbrote: Helle Weizenbrote bestehen zu mindestens 90% aus Weizenmehl, dem Wasser, Backhefe, Zucker oder auch Milchprodukte zugesetzt werden, um die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zu erzielen. Weizenbrote, auch Weißbrote genannt, sind besonders bekömmlich und leicht verdaulich. Weizenmischbrote bestehen aus Weizen- und Roggenmehl, wobei der Anteil des Weizenmehls bei 50-89% liegt. Je höher der Anteil des Weizenmehls ist, desto milder schmeckt das Brot und desto zarter ist meistens die Kruste. Weizenmischbrote sind in Deutschland aufgrund ihrer Geschmacksvielfalt die am meisten gekaufte Brotsorte.
  • Spezialbrote: Spezialbrote zeichnen sich durch Besonderheiten des verwendeten Mehls oder Backverfahrens aus. Oft werden neben speziell hergestellte Mahlerzeugnissen auch andere Zutaten wie Zwiebeln, Nüsse, Körner und Gewürze oder auch Zutaten tierischen Ursprungs wie Milch, Quark, Butter etc. eingesetzt. Auch Brote mit einer besonderen Teigführung wie z.B. das Simonsbrot oder Loosbrot oder einem besonderen Backverfahren wie das Holzofenbrot, Pumpernickel oder Knäckebrot, zählen zu den Spezialbroten. Zu den Spezialbrotsorten gehören auch Sonnenblumenkern- und das beliebte Mehrkornbrot sowie diverse Diätbrote.

Neben diesen Grundbrotsorten gibt es noch eine Unzahl an verschiedenen Kleingebäcksorten in allen Größen, Formen, Teigarten und -führungen, süß oder pikant. Zu den bekanntesten Kleingebäcken zählen Croissants, Brötchen, Laugenstangen, Laugenbrezeln, usw.

Aufbewahrung von Brot

Brot wird am Besten in einem Behältnis aus Keramik mit Luftlöchern und bei Raumtemperatur gelagert. Ein luftdicht verschließbares Gefäß aus Kunststoff hält Brot zwar länger frisch, es kann aber auch leichter schimmeln.

Das Behältnis, in der das Brot aufbewahrt wird, sollte regelmäßig mit einer Essiglösung ausgewaschen werden, um es von Schimmelpilze zu reinigen.

Brot sollte nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, da es darin schneller trocken wird. Auch Behältnisse aus Holz oder die Bäckertüte aus Papier ziehen Feuchtigkeit aus dem Brot und es wird dadurch trocken.

 

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