Lachs – Beliebter Fettfisch
Lachs zählt, wie bspw. Forellen oder Saibling, zur Familie der Salmoniden. Der Lachs wird je nach Art bis zu 1,5m lang und sein Aussehen wird durch eine kleine, kurz vor der Schwanzflosse sitzende „Fettflosse“ gekennzeichnet.
Lachse laichen in Flüssen und verbringen dort je nach Art 1 Monat bis mehrere Jahre bis sie kräftig genug sind, ins offene Meer zu schwimmen. Dort verbringen sie dann den Großteil ihres Lebens (je nach Art 1 bis 6 Jahre) und ernähren sich räuberisch von Insekten und kleinen Fischen. Diese nährstoffreiche Ernährung lässt die Lachse im Meer schnell zu ihrer endgültigen Größe und Gewicht anwachsen. Zur Paarungszeit kehren die Lachse dann wieder an den Ort ihrer Kinderstube zurück, wozu sie flussaufwärts schwimmen müssen. Meist sterben die Lachse dann kurz nach dem Ablaichen. Aufgrund der Tatsache, dass Lachse nur im Süßwasser ablaichen, gelten Lachse als Süßwasserfische.
Lachs galt früher hier zu Lande als ‚arme Leute Fisch‘, da er so zahlreich in den Flüssen, insbesondere im Rhein, vorhanden war. Flussbegradigungen und die zunehmend schlechtere Wasserqualität haben jedoch dazu geführt, dass die Lachse in Deutschland beinahe am Aussterben waren. Erst in jüngster Zeit hat sich die Wasserqualität wieder verbessert und erste Auswilderungsversuche von Lachsen waren erfolgreich.
Auch international ist die Nachfrage an Lachs ausschließlich mit gefangenem Wildlachs nicht mehr zu befriedigen. In allen klassischen Lachsländern (Schottland, Irland, Norwegen, Island, Alaska) gibt es daher Lachsfarmen, in denen der Lachs industriell gezüchtet wird. Feinschmecker schwören jedoch nach wie vor auf Wildlachs wobei jedoch biologisch gezüchteter Lachs beinahe schon an die Qualität des echten Wildlachses herankommt.
Inhaltstoffe im Lachs
Der Lachs zählt, wie u.a. auch Hering, Makrele, Aal und Karpfen zu den sogenannten „Fettfischen“, da das in deren Muskelgewebe das Fett einen Anteil von etwa zwei Prozent übersteigt. Der Fettgehalt der Fettfische kann bei einigen Arten mehr als 30 Prozent betragen.. Fettfische (außer Süßwasserfische wie Aal und Karpfen) zeichnen sich durch ihren hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren aus. Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie z.B. Linolensäure, Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure, wirken sich positiv auf den Fettstoffwechsel und den Cholesterinspiegel aus.
Im Fett des Lachses sind außerdem die Vitamine A, D und E gespeichert. Auch B-Vitamine, reichlich Kalium, Fluor und Jod sind im Lachs enthalten. Außerdem enthält Lachs die Aminosäuren Tryptophan und Tyrosin. Diese sind Vorstufen für das Gute-Laune-Hormon Serotonin.
Lachs in der Küche
Lachs kann man äußerst vielfältig verwenden. Man kann ihn grillen, braten, als Ganzes pochieren oder im Ofen backen, dünsten oder roh als Sushi essen. Aufgrund seines hohen Fettgehaltes lässt sich Lachs auch hervorragend räuchern. Auch mit einer Mischung aus Salz, Zucker, Pfeffer und Kräutern eingebeizt ist Lachs als Graved Lachs eine Delikatesse.