American und Canadian Whiskey
Irische und schottische Auswanderer brachten das Wissen um ihr ‚Lebenswasser‘ auch in die neue Welt nach Amerika und Kanada. Insbesondere in Amerika war das Whiskey-Brennen bald so üblich wie das Backen von Brot. Beinahe jeder Haushalt brannte seinen eigenen Whiskey. Es entstand eine eigene Whiskey-Art, wobei der Bourbon-Whiskey sicherlich der bekannteste und verbreitetste ist.
Bourbon-Whiskey stammt zu 90% aus Kentucky aber auch andere Regionen und Bundesstaaten produzieren eigenen Whiskey wie bspw. Pennsylvania, Tennessee, Virginia, etc. Wir beschränken uns jedoch bei dieser Vortsellung auf den Bourbon Whiskey.
Amerikanischer Bourbon Whiskey
Laut eines Beschlusses des amerikanischen Kongresses aus dem Jahr 1964 wird Bourbon Whiskey folgendermaßen definiert: Er muss mindestens 2 Jahre alt sein und mind. 40% Vol.-% Alkohol besitzen. Außerdem muß seine Maische aus mindestens 51% Mais bestehen und in neuen gekohlten Eichenfässern gereift sein. Obwohl 99% aller Bourbons aus Kentucky kommt, ist dies laut Gesetz nicht notwendig. Das Gesetz sieht keine besondere Herkunft von Bourbon Whiskey vor. Das Gesetz schützt auch den Begriff „Bourbon“.
Herstellung von Bourbon Whiskey
Die Herstellung von Bourbon Whiskey unterscheidet sich nicht grundlegend von der Herstellung von schottischem Whisky oder irischem Whiskey. Auch bei Bourbon Whiskey bestehen die Hauptarbeitsschritte aus Maischen, Gärung und Destillation. Bourbon Whiskey muss jedoch, wie schon erwähnt, aus mindestens 51% Mais bestehen. Der Rest des Getreides besteht aus jeweils kleinen Anteilen an Roggen, gemälzter Gerste und Weizen.
Bourbon muss in neuen Weizenfässern gelagert werden, die vorher ausgebrannt wurden, wodurch im Fassinneren eine dunkelbraune bis schwarze Schicht aus verbranntem Holz und karamelisiertem holzeigenem Zucker entsteht. Diese Schicht gibt dem Bourbon während der Lagerung seine Farbe und seinen charakteristischen süßen bis karamelartigen Geschmack.
Michter’s US*1 American Whiskey
EIN EINZIGARTIGER AMERICAN WHISKEY GEREIFT IN BOURBON FÄSSERN – Michter‘s US*1 American Whiskey ist ein sehr weicher Whiskey, der anders ist als alles andere, das aus Kentucky kommt. Der Whiskey reift in bereits genutzten Bourbon Fässern im Gegensatz zu Bourbon und Rye, die per Gesetz in neuen Eichenfässern gelagert werden müssen. Er enthält zudem keine kornneutralen Spirituosen, daher seine „Unblended“ Definition.
NOTEN VON BUTTERSCOTCH, REIFE FRÜCHTE UND VANILLE – Michter‘s US*1 American Whiskey ist voll von süß-fruchtigen Noten wie Butterscotch, reifen Früchten, Ahornsirup, Kardamom und einem Hauch von Creme Brulée.
GEREIFT IN BOURBON-GETRÄNKTEN EICHENFÄSSERN – Michter‘s Fässer sind von höchster Qualität und nach der Reifung des Michter‘s 10 Year Kentucky Straight Bourbon sind die Fässer voller süßer, reichhaltiger Aromen. Diese geschmackvollen Ex-Bourbon Fässer werden verwendet, um Michter‘s US*1 American Whiskey zu reifen – ein ungewöhnlicher Prozess in der Spirituosenkategorie, die sich oft auf neue Eiche konzentriert; Michter’s umfasst jedoch einen Prozess, der einen einzigartigen Whiskey liefert.
DER „KOSTEN SIND NEBENSÄCHLICH“ LEITSATZ – Michter‘s produziert den hochwertigsten Amerikanischen Whiskey. Viele der angewendeten Verfahren, machen Michter‘s so wertvoll, von der Trocknung des gesamten Holzes über einen langen Zeitraum, sowie das Einstiegsvolumen ins Fass ist der niedrigste in der Branche. Michter‘s verfolgt einen „Kosten sind nebensächlich“-Leitsatz für seine Produktion mit dem Fokus auf Qualität.
PERFEKT ALS DIGESTIF – Michter‘s US*1 American Whiskey ist aufgrund seiner luxuriösen Textur und seines Geschmacks perfekt als Drink nach dem Abendessen geeignet. Er ist auch ideal auf Eis mit einer Orangenzeste, wenn Sie einen Old Fashioned bevorzugen, denn durch seine natürlich süßeren Noten wird kein zusätzlicher Zucker benötigt.
Diese Fässer dürfen nur einmal gebraucht werden. Sie wurden und werden anschließend oft nach Schottland verbracht, wo sie zur Lagerung von schottischem Single Malt Whisky verwendet wurden.
Wie der Bourbon zu seinem Namen kam
Als die amerikanischen Siedler in Folge der amerikanischen Revolution immer weiter nach Westen drangen, gründeten sie zunachst riesige Verwaltungsgebiete (sog. ‚Counties‘). Eines der ersten dieser Counties wurde 1785 gegründet und nach der französischen Herrscherfamilie ‚Bourbon‘ genannt. Anfang des 19. Jh. wurde dieses riesige County in mehrere kleinere aufgeteilt, die Menschen bezeichneten es aber immer noch als ‚Old Bourbon‘
Aus der ‚Old Bourbon‘-Region vom Ohio River Hafen Whiskey und andere Güter mit Schiffen auf die Märkte gebracht. Dabei wurde den Whiskey-Fässern ‚Old Bourbon‘ eingebrannt, um ihren Heimathafen anzuzeigen. Whiskey aus ‚Old Bourbon‘ war vielen Menschen neu, denn es war der erste Mais-Whiskey, den die meisten probierten. Mit der Zeit wurde ‚Bourbon‘ zum Synonym für jegliche Art von Mais-Whiskey.
Whisky aus Kanada
Wie im amerikanischen Bourbon Whiskey ist auch im Canadian Whisky Mais die wichtigste Getreideart. Dazu gesellen sich Roggen und Gerstenmalz. Obwohl Roggen nur zu einem geringen Teil zugemischt wird, bestimmt er den Geschmack am meisten. Je mehr Roggen in der Maische ist, desto würziger wird der Whisky.
Ansonsten wird Canadian Whisky prinzipiell so hergestellt, wie jeder andere Whisky auch: Der Herstellungsprozess besteht aus Maischen, Gärung, Destillation und Lagerung.
Per Definition ist Canadian Whisky ein Getreidebrand, der mindestens 3 Jahre lang in ausgebrannten Eichenfässern gelagert ist.
Kanadischer Whisky haben in der Regel durch die Zugabe von Roggen einen würzigen bitter-süßen Charakter, der durch die süßen Vanillearomen aus den Eichenfässern abgerundet wird. Kanadischer Whisky zählt zu den weichsten Whiskies auf der ganzen Welt und bildet eine beliebte Grundlage für viele Cocktails.