Hobby und Freizeit

Schwedenfeuer – Stimmungsvolle Outdoor-Beleuchtung

Schwedenfeuer, das ist stimmungsvolle und rustikale Beleuchtung für draußen. Sei es für die Grill- oder Barbequeparty, für die Feier und Party im Garten oder auf der Terasse, für Dorf- und Stadtfeste oder als authentische und originale Beleuchtung für Mittelaltermärkte und -feste oder für Fantasyspektakel – Schwedenfeuer sorgen immer für eine besonders stimmungsvolle und romantische Beleuchtung, die die Blicke auf sich zieht.

Ein Schwedenfeuer besteht aus einem vertikal gesägten Baumstamm, der an den Schnittstellen im Inneren entzündet wird. Der Baumstamm brennt dann von der Mitte aus nach außen, die Flamen geben Licht und Wärme und eine ganz besondere Atmosphäre.

Schwedenfeuer Geschichte und Herkunft

Woher das Schwedenfeuer wirklich kommt und wer es genau erfunden hat lässt sich nicht mehr genau feststellen. Man geht aber allgemein davon aus, dass tatsächlich die Schweden das Schwedenfeuer erfunden oder es zumindest bekannt gemacht haben.

Angeblich sollen die Schweden im Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648), einem der schlimmsten und verheerendsten Kriege der Geschichte, mit den von innen heraus abbrennenden Baumstämmen, die wir heute als Schwedenfeuer kennen, ihre Heerlager erleuchtet und erwärmt und auch darauf gekocht haben. Die schwedischen Soldaten unter ihrem König Gustav Adolf fällten einfach Bäume an Ort und Stelle ihres Lagerplatzes, sägten bzw. schlitzen sie kreuzweise bis fast zum Boden ein und entzündeten im Inneren des Stammes, im Schnittpunkt der beiden Schlitze, ein Feuer, mit dem der Stamm langsam von innen nach außen abbrannte und Licht und Wärme spendete.

Diese Methode hatte den Vorteil, dass die Schweden auf ihren Truppenbewegungen kein Feuerholz mitschleppen mussten, was Kraft von Männern und Lasttieren schonten. Stattdessen konnte das Holz zum Kochen, für das Licht und die Wärme vor Ort geschlagen und verwendet werden. Durch das kreuzweise Einkerben der Holzstämme bis knapp auf den Boden wurde eine optimale Sauerstoffversorgung für das Feuer und eine Art Kamineffekt erreicht. Auf diese Weise brannten auch frisch geschlagene Nadelhölzer sehr gut. Auf den brennenden aufrecht stehenden Stämmen konnten die schwedischen Soldaten dann kochen und braten, das Feuer sorgte in den Heerlagern für Wärme und Licht.

Das Fällen und die Vorbereitung der Stämme und das kreuzweise Einschneiden mit einer Axt oder einer Säge mit Muskelkraft war zwar mühsam und kräftezehrend, es war aber immer noch besser und einfacher, als das ganze Brennholz im Tross des Heeres mitzuführen.

Mittlerweile dient das Schwedenfeuer natürlich keinem militärischen Zweck mehr, sondern wird ausschließlich zu friedlichen Zwecken verwendet.

Schwedenfeuer Verwendung

Ein Schwedenfeuer lässt sich auf vielfältige Art und Weise verwenden, denn das angenehme, natürliche, schöne, stimmungsvolle und rustikale Fackellicht des von innen heraus brennenden Baumstammes passt zu vielen Gelegenheiten, Feiern und Parties und die Atmosphäre, die das brennende Schwedenfeuer schafft, ist für viele verschiedene Feste, Parties und Feierlichkeiten unter freiem Himmel geeignet.

Verwendungsmöglichkeiten für Schwedenfeuer

Schwedenfeuer eignen sich für viele Feste, Parties und Feierlichkeiten unter freiem Himmel, bei denen der Rahmen und die Stimmung eher rustikal und handfest ist, denn Schwedenfeuer verbreiten eine urige Atmosphäre und eine wohlige Wärme.

Als Möglichkeiten sollen hier nur ein paar wenige Gelegenheiten aufgezählt werden. Schwedenfeuer eignen sich als Beleuchtung u.a. für:

  • Barbecues und Grillfeste
  • Gartenparties
  • Gartenparties
  • Zeltparties
  • Für Motorrad-, Rocker- und Biker-Parties
  • Als Gartenfackel
  • Auf Weihnachtsmärkten

Die sind selbstverständlich nur ein paar Ideen und Anregungen für die Schwedenfeuer Verwendung. Schwedenfeuer lassen sich wie gesagt vielfältig einsetzen. Der Fantasie sind praktisch keine Grenzen gesetzt.

Schwedenfeuer kaufen

Schwedenfeuer kann man eigentlich relativ einfach selber machen. Alles, was man dazu benötigt, ist einen oder mehrere geeignete Baumstämme mit einem Durchmesser von ca. 20 bis 30 cm und einer Höhe von etwa 50 bis 80 cm, eine Säge bzw. eine Kettensäge und etwas handwerkliches Geschick und etwas Übung im Umgang mit der Kettensäge. Mit diesen wenigen Utensilien kann man recht einfach ein Schwedenfeuer selber machen.

Wer allerdings nicht die nötige Ausrüstung besitzt, handwerklich eher unbegabt ist und sich nicht zutraut, einen Baumstamm zu zersägen oder dem einfach der Platz fehlt, der aber trotzdem nicht auf diese effektive, rustikale und authentische Licht- und Wärmequelle verzichten möchte, der kann Schwedenfeuer auch relativ günstig kaufen. Bei den günstigen Preisen, für die man ein Schwedenfeuer kaufen kann, ist es generell sowieso eine Überlegung wert, ob man sich die Mühe des Selbermachens überhaupt noch machen soll. Immerhin ist – obwohl recht einfach zu bewerkstelligen – das Selbermachen eines Schwedenfeuers doch mit einem gewissen zeitlichen Aufwand verbunden.

Wer also sein Schwedenfeuer lieber kaufen möchte, der hat einige Möglichkeiten:

Schwedenfeuer im Internet kaufen

Die vermutlich einfachste Möglichkeit ist es, Schwedenfeuer im Internet zu kaufen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Anbieter, bei denen man Schwedenfeuer in verschiedenen Größen und in verschiedenen Ausführungen kaufen kann. Alleine Amazon bietet über 50 verschiedene Schwedenfeuer von verschiedenen Anbietern an.

Der große Vorteil beim Kauf von Schwedenfeuer im Internet ist natürlich, dass man rund um die Uhr, an 7 Tagen in der Woche einkaufen kann und dann das gekaufte Schwedenfeuer direkt per Post oder Paketdienst bis an die Haustür geliefert bekommt. Der Nachteil ist, dass man sich die Ware vorher nicht anschauen kann, wie man dies bspw. beim Kauf im Baumarkt, im Gartencenter oder beim Zimmermann tun kann. Da es sich bei Schwedenfeuern allerdings sowieso um Naturprodukte handelt, von denen keines mit dem anderen identisch ist und es sich um ein relativ einfaches und preisgünstiges Produkt handelt, ist dieser Nachteil wahrscheinlich nicht so gravierend.

Schwedenfeuer im Baumarkt, im Gartencenter oder bei anderen Stellen kaufen

Natürlich kann man Schwedenfeuer auch „offline“ kaufen. Besonders im Frühjahr und im Sommer führt praktisch jeder Baumarkt und jedes Gartencenter verschiedene Modelle im Sortiment bzw. hat sie regelmäßig im Angebot. Der Vorteil ist hier natürlich, dass man die Schwedenfeuer vor dem Kauf ansehen kann und diejenigen Stämme heraussuchen kann, die einem an besten gefallen. Außerdem kann man die Beratung eines Verkäufers in Anspruch nehmen, wenn man diese benötigt oder man Fragen zum Anzünden oder zur Sicherheit des Schwedenfeuers hat.

Schwedenfeuer bekommt man außerdem bei vielen Zimmereien oder im Sägewerk. Auch wenn diese vermutlich keine Schwedenfeuer explizit im Angebot haben, so sind viele sicherlich bereit, gegen einen kleinen Aufpreis einen oder mehrere Stämme entsprechend zuzusägen und einzuschneiden.

Schwedenfeuer selber machen

Ein Schwedenfeuer muss man nicht unbedingt kaufen. Mit etwas handwerklichem Geschick kann man sich auch sein Schwedenfeuer selber machen. Alles, was man dazu benötigt, ist ein passender Holzstamm und eine Kettensäge. Außerdem sollte man etwas handwerkliche Begabung und Erfahrung im Umgang mit Holz und einer Kettensäge mitbringen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, steht dem „Projekt Schwedenfeuer“ eigentlich nichts im Weg.

Das geeignete Holz

Für ein Schwedenfeuer eignen sich prinzipiell alle Hölzer, die in unseren Breiten wachsen. Allerdings sind Nadelhölzer wie Fichte, Tanne, Kiefer, Douglasie und Lärche zu bevorzugen, da bei Laubhölzern die Flammen schneller kleiner werden und das Holz nur noch glüht.

Prinzipiell ist trockenes Holz besser geeignet als feuchtes bzw. frisch geschlagenes. Wenn man sich jedoch die Geschichte des Schwedenfeuers anschaut, dann kann man davon ausgehen, dass die schwedischen Soldaten nicht immer getrocknetes und gelagertes Holz mit sich führten, sondern sich die Stämme für ihre Feuer bei Bedarf frisch im Wald geschlagen und dann angezündet haben. Durch die spezielle Bauweise und die große Sogwirkung der eingeschnittenen Stämme ist es nämlich auch möglich, frisch geschlagene Stämme zu entzünden, die dann problemlos abbrennen. Allerdings ist das Anzünden des Schwedenfeuers bei einem „nassen“ Holz schwieriger und auch die Rauchentwicklung ist deutlich größer als bei gut abgelagertem, trockenem Holz. Dafür brennt feuchtes Holz wesentlich länger als trockenes.


Der verwendete Stamm sollte – je nach geplanter Dauer des Feuers – einen Durchmesser von 20 bis 40 cm und eine Höhe von 60 bis 100 cm haben. Auch größere und dickere Baumstämme lassen sich zu Schwedenfeuern sägen, aber dazu benötigt man in der Regel größere und leistungsfähigere Kettensägen als diejenigen, die in einem üblichen Heimwerkerhaushalt zu finden sind. Außerdem verlängert sich die Brenndauer mit zunehmender Dicke und Größe des Stammes natürlich erheblich.

Schnittvarianten für ein Schwedenfeuer

Für Schwedenfeuer gibt es zahlreiche Schnittvarianten. Diese alle aufzuzählen würden den Rahmen sprengen. Es soll also hier nur die gängigste beschrieben werden. Wer sich für andere Variationen interessiert sei auf die Links am Ende des Beitrags verwiesen.

Beim üblichen „Schnittmuster“ für Schwedenfeuer wird der Baumstamm je nach Durchmesser und Größe senkrecht mit zwei, drei oder vier Schnitten eingeschnitten, die sich in der Mitte des Stammes überkreuzen und so vier, sechs oder acht „Tortenstücke“ ergeben. Je mehr Schnitte und je mehr „Tortenstücke“ sich dadurch ergeben, desto schneller und stärker lodern die Flammen aus dem Stamm, desto schneller brennt allerdings auch die Schwedenfackel ab.

Die Schnitte werden senkrecht von oben mit der Kettensäge geführt und enden mindestens 10 cm oberhalb des unteren Endes des Stammes. Dadurch bleibt gewährleistet, dass die einzelnen Teile möglichst lange zusammenhalten und nicht frühzeitig auseinanderfallen. Die geschnittenen Segmente sollten über die gesamte Schnittlänge möglichst gleich groß sein, so dass sie gleichmäßig abbrennen können und sich nicht ein dünneres Teil frühzeitig vom Stamm löst.

Beim Gebrauch der Kettensäge ist unbedingt auf die Sicherheit zu achten und geeignete Sicherheitsausrüstung (Schnittschutzhose, Schnittschutzstiefel,Helm mit Gehör- und Gesichtsschutz sowie Arbeitshandschuhe) zu tragen.

Die Brenndauer des Schwedenfeuers ist abhängig vom Stammdurchmesser, dem Trocknungsgrad und Harzgehalt des Holzes sowie von der Zugluft. Ein Schwedenfeuer von 30 cm Durchmesser und einem Meter Länge brennt etwa zwei bis drei Stunden. Dies ist aber nur ein grober Richtwert. Bei Anzünden und Abbrennen des Schwedenfeuers ist unbedingt auf die Sicherheit zu achten!

Links zu Seiten mit „Schnittmustern“ für Schwedenfeuer

Folgende Seiten bieten Anleitungen und „Schnittmuster“ zum Selberbau von Schwedenfeuern:

Schwedenfeuer Betrieb und Sicherheit


Ein Schwedenfeuer ist eine schöne Sache, die urtümliche Baumfackel sorgt für eine schöne, stimmungsvolle und rustikale Beleuchtung und das Fest, die Party, das BBQ oder Grillen bekommt durch ein Schwedenfeuer ein ganz besonderes Flair und die Atmosphäre sorgt für ein Erlebnis, das alle Beteiligten nicht so schnell vergessen werden.

Dennoch sollte man sich beim Betrieb eines Schwedenfeuers immer auch die damit verbundenen Gefahren vor Augen führen. Ein Schwedenfeuer ist ein offenes Feuer und damit verbunden sind alle Gefahren, die ein Feuer mit sich bringt. Aus diesem Grund sollte man immer auch große Aufmerksamkeit auf die Sicherheit richten.

Sicherheitsmaßregeln beim Betrieb von Schwedenfeuern

Die hier vorgestellten Sicherheitsregeln sollten unbedingt eingehalten werden. Nur so ist ein sicherer und gefahrloser Betrieb eines Schwedenfeuers gewährleistet.

  1. Aufstellungsort: Ein Schwedenfeuer darf nicht in geschlossenen Räumen entzündet werden. Die entstehenden Gase könnten zu Vergiftungen oder Erstickungserscheinungen bis hin zum Tod führen.
  2. Vorsicht bei Wind und Wetter: Bei starkem Wind sollte auf das Entzünden eines Schwedenfeuers verzichtet werden. Starker Wind kann das Feuer stark anfachen und zu einem Funkenflug führen, der in der näheren und weiteren Umgebung um das Schwedenfeuer Brände entfachen kann. An Tagen nach einer langen Trockenperiode mit erhöhter Waldbrandgefahr darf kein Schwedenfeuer entzündet werden.
  3. Untergrund: Ein Schwedenfeuer muss auf einer ebenen, feuerfesten Unterlage stehen. Geeignet sind bspw. Steinplatten, Eisenplatten, Sand oder Kies. Der feuerfeste Untergrund sollte mindestens die doppelte Breite der Höhe des Stammes haben, da sich brennende Teile aus dem Stamm lösen und auf den Boden stürzen können.
  4. Umgebung: In einem Umkreis von mindestens 5 Metern um das Schwedenfeuer sollten sich keine brennbaren Gegenstände (z.B. Papier und Kartons, Kleidung, Autos, aber auch Bäume und Sträucher) befinden. Von leicht entzündbaren Stoffen (z. B. Stroh, Heu u.ä.) ist ein Abstand von mindestens 50 m einzuhalten.
  5. Löschhilfe: Für den Fall der Fälle muss immer eine geeignete Löschhilfe, bspw. ein Feuerlöscher, in Griffweite sein.
  6. Anzünden: Zum Anzünden des Schwedenfeuers sollte man ausschließlich feste Anzündhilfen (Grillanzünder) verwenden. Von flüssigen Anzündhilfen (Petroleum, Benzin, Spiritus) und von Brandbeschleunigern sollte man die Finger lassen. Um ein gleichmäßiges Abbrennen zu gewährleisten muss das Schwedenfeuer unbedingt senkrecht aufgestellt werden. Beim Anzünden sollte man auf weite und luftige Kleidung verzichten, da diese schnell Feuer fangen kann.
  7. Kinder und Haustiere: Kinder und Haustiere sind unbedingt vom brennenden Stamm des Schwedenfeuers fernzuhalten. Der Stamm muss so aufgestellt sein, dass er von herumtollenden Kindern und Haustieren nicht umgestoßen werden kann. Das selbe gilt auch für Erwachsene, die den brennenden Stamm nicht aus Versehen umstoßen können.
  8. Aufsicht: Ein Schwedenfeuer brennt, je nach Dicke, Höhe und Zahl der Einschnitte für eine Stunde bis hin zu acht Stunden und länger. Während dieser Zeit muss das Feuer ständig unter Aufsicht sein! Beim Anzünden des Feuers sollte man sich im Klaren sein, wie lange so ein Schwedenfeuer brennt und sich entsprechend darauf einstellen.
  9. Nach dem Abbrennen: Auch wenn das Feuer vermeintlich abgebrannt ist und keine Flammen mehr zu sehen sind, kann im Inneren des Schwedenfeuers noch immer eine starke Glut sein, aus der Funken entspringen und Gegenstände in der Umgebung entzünden können. Vor dem Verlassen des Platzes ist daher sicher zu stellen, dass das Feuer auch wirklich aus ist und es auch keine Glut mehr gibt. Zur Sicherheit sollte man einen großen Eimer Wasser über die Asche und die Reste des Schwedenfeuers schütten.
  10. Löschen: Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßregeln doch dazu kommen, dass sich Gegenstände in der Nähe des Schwedenfeuers entzünden, sind diese unverzüglich zu löschen. Dabei ist aber darauf zu achten, dass man weder sich selbst noch andere Personen in Gefahr bringt. Kann man das Feuer nicht selbst löschen ist unverzüglich die Feuerwehr unter der Nummer 112 zu alarmieren!

Schwedenfeuer anzünden

Zum Anzünden eines Schwedenfeuers eignen sich am besten normale handelsübliche Grillanzünder, die es in verschiedenen Formen im Handel gibt. Diese sind unproblematisch im Umgang und brennen langsam und kontrolliert ab. Wenn das Holz des Stammes trocken genug ist reicht auch ein zusammengefalteter Bierdeckel oder ein ähnlicher Karton, den man von der Seite in die Schlitze schiebt. Andere Anzündhilfen wie Spiritus oder Benzin sind dagegen nicht geeignet, da sie zu schnell und zu unkontrolliert abbrennen. Außerdem bilden die Flüssigkeiten Dämpfe, die dann beim Entzünden zu gefährlichen Verpuffungen führen können.

Wenn bereits ein Feuer vorhanden ist, bspw. von einem Lagerfeuer oder Grillfeuer, kann auch mit einer Schaufel etwas von der Glut vorsichtig in die gesägten Schlitze geschaufelt werden.

Aufstellen eines Schwedenfeuers vor dem Anzünden

Bevor man das Schwedenfeuer anzündet, muss der Stamm auf eine ebene, feuerfeste Unterlage gestellt werden (Eisen- oder Steinplatte, ein großes Blech, Sand-, Stein- oder Kiesuntergrund). Der Umkreis von mindestens der doppelten Höhe des Schwedenfeuers sollte ebenfalls aus feuerfestem Untergrund bestehen, da es beim Abbrennen des Schwedenfeuers vorkommen kann, dass es in seinen Einzelteilen auseinanderfällt. Im Umkreis von mehreren Metern sollten außerdem keine Brennbaren Gegenstände wie Papier, Laub, Holz, Kleidung o.ä. liegen, da es möglich ist, das es beim Abbrennen des Stammes zu Funkenflug kommt.

Der Standort sollte so gewählt werden, dass das brennende Schwedenfeuer nicht aus Versehen umgestoßen werden kann. Besondere Vorsicht ist bei Kindern und Tieren geboten! Beim Anzünden sollte man darauf achten, dass man keine weite und flatternde Kleidung trägt, die versehentlich Feuer fangen kann. Ansonsten sind natürlich die allgemeinen Sicherheitsregeln zu beachten.

Schwedenfeuer anzünden mit einem Grillanzünder

Zum Anzünden eines Schwedenfeuers mit einem Grillanzünder wird dieser oben auf den Stamm gelegt und dann angezündet. Dann lässt man den Grillanzünder etwa eine Minute brennen, dass er richtig brennt. Anschließend schiebt man ihn vorsichtig mit einem länglichen Gegenstand (Eisenstange, stabiler Drahtbügel, Grillzange, dickerer Ast o.ä.) in die Öffnung des Holzstammes, wo sich die Schnitte kreuzen und lässt ihn in den Stamm fallen.Ist der Stamm an der Seite mit einem „Feuerloch“, also mit einer größeren Aussparung versehen, kann man den brennenden Grillanzünder auch von unten in die Mitte des Stammes schieben.

Der brennende Grillanzünder entzündet dann das Holz im Inneren des Stammes und das Schwedenfeuer brennt von innen heraus ab. Die Dauer des Brandes hängt davon ab, wie dick der Stamm und wie feucht das Holz ist. Auch die Anzahl der Einschnitte und die Art, wie diese angeordnet sind, bestimmt, wie lange das Schwedenfeuer brennt.

Ein Schwedenfeuer brennt, je nach Größe und Dicke des Stammes sowie nach Anzahl und Anordnung der Schnitte, bis zu acht Stunden! So lange das Schwedenfeuer brennt darf es nie ohne Aufsicht gelassen werden! Auch nachdem das Feuer vermeintlich ausgegangen ist, kann im Inneren des abgebrannten Stammes immer noch eine Glut vorhanden sein. Bevor man das abgebrannte Feuer daher verlässt, sollte man einen Eimer Wasser darüber gießen, um ganz sicher zu sein, dass das Feuer auch wirklich aus ist.