Beruf und Ausbildung

Ausbildung zum Restaurantfachmann, zur Restaurantfachfrau

Wer eine Ausbildung zum Restaurantfachmann bzw. zur Restaurantfachfrau antreten möchte, der muss sich darüber im Klaren sein, dass freie Wochenenden und freie Abende in Zukunft der Vergangenheit angehören. Restaurantfachleute, wie auch alle anderen Berufe in der Gastronomie, arbeiten vorwiegend dann, wenn andere frei haben und ihre Freizeit genießen. Das ist natürlich hauptsächlich abends, am Wochenende und in der Urlaubszeit.

Voraussetzungen

Schulische Voraussetzung für eine Ausbildung zum Restaurantfachmann bzw. zur Restaurantfachfrau ist mindestens ein Hauptschulabschluss, besser jedoch mittlere Reife. Darüber hinaus muss der angehende Restaurantfachmann bzw. die angehende Restaurantfachfrau ein freundliches Wesen und höfliche Umgangsformen haben, psychisch und körperlich belastbar und stressresistent sein, sowie ein gepflegtes äußerliches Erscheinungsbild haben und viel Wert auf Körperhygiene legen.

Ausbildungsinhalte

Der Arbeitsplatz von Restaurantfachleuten ist hauptsächlich das Restaurant. Dort lernen sie, Tische richtig einzudecken, Speisen und Getränke fachgerecht zu präsentieren und zu servieren, den Gast freundlich und höflich zu bedienen, und abschließend die Rechnung zu erstellen und abzukassieren. Weitere Ausbildungsinhalte sind unter anderem Aufbau verschiedener Speisen und Getränkekarten, Mithilfe am Buffet und in der Küche, Zusammenstellen von Speise- und Menükarten, Reinigen und Pflegen von Räumen, Einrichtungen und Wäsche. Dazu kommen in der Berufsschule umfassender theoretischer Unterricht zu Speisen- und Getränkekunde, Servierkunde sowie Mathematik bzw. Fachrechnen. Außerdem steht in der Berufsschule Deutsch, Gemeinschaftskunde und Englisch auf dem Schulplan.

Arbeitsplatzchancen

Die Chancen, nach abgeschlossener Ausbildung einen Arbeitsplatz zu finden, stehen sehr gut. Die Gastronomie sucht händeringend nach Fachpersonal.

Nach abgeschlossener Ausbildung arbeiten Restaurantfachleute als Kellner in Restaurants, an der Bar oder in Cafés. Dort kann man sich bis zum Chef de Rang oder zum Oberkellner oder Restaurantleiter hocharbeiten. Auch ein weiterer Aufstieg zum F&B-Manager oder zum Hoteldirektor ist möglich.

Die abgeschlossene Ausbildung zum Restaurantfachmann bzw. zur Restaurantfachfrau berechtigt auch ohne zusätzliche Qualifikationen dazu, sich mit einem eigenen Restaurant oder einem anderen Gastronomiebetrieb selbständig zu machen.

Weiterbildungmöglichkeiten

Auch die Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für Restaurantfachleute sind vielfältig. Nach entsprechender Berufserfahrung kann die Meisterschule besucht und die Prüfung zum Restaurantmeister/meisterin ablegen. Auch der Besuch einer Hotelfachschule und ein Studium zum staatlich geprüften Hotelbetriebswirt ist nach zwei Jahren Berufserfahrung möglich.