Lachskaviar
Lachskaviar ist der auf natürliche Weise rot gefärbte Rogen von Lachsen. Da eigentlich nur der Rogen von Stören als Kaviar bezeichnet werden darf ist die Bezeichnung Lachskaviar eigentlich falsch. Richtigerweise sollte es Lachsrogen heißen. Umgangssprachlich und bei vielen Händlern hat sich allerdings die Bezeichnung Lachskaviar eingebürgert.
Lachskaviar wird aus dem Rogen weiblicher Lachse gewonnen. Er hat eine Korngröße von etwa 3-5 mm und ist damit deutlich größer als Kaviar vom Stör, Kaviar vom Ketalachs erreicht sogar eine Korngröße von bis zu 9mm. Lachskaviar ist, wie das Fleisch des Lachses, auf natürliche Weise orange bis rot gefärbt.
Lachskaviar bzw. Lachsrogen wird im Prinzip wie echter Kaviar vom Stör verarbeitet d.h. er wird gewaschen, vorsichtig durch ein Sieb gestrichen, eingesalzen und dann luftdicht in Dosen bzw. Schraubgläser verpackt. Diese werden dann ggf. pasteurisiert. Pasteurisierter Lachskaviar hat eine Haltbarkeit von etwa 7 Monaten, frischer, unpasteurisierter Lachskaviar hält nur etwa 1 Monat.
Besonders begehrt ist der Ketalachskaviar vom Ketalachs (Oncorhynchus keta), deutsch auch Hundslachs genannt, der vorwiegend in Nordamerika und vor Alaska gefangen wird.
Ketalachskaviar hat eine gold- bis orangefarbene Färbung, ist besonders zart und die Korngröße ist mit bis zu 9mm im Vergleich zum Beluga Kaviar wesentlich größer.
Lachskaviar ist besonders in Japan als Zutat in Sushi sehr beliebt. Auch hierzulande wird der leuchtend rote Lachskaviar gerne als Dekoration auf Cannapés oder kalten Buffets verwendet. Lachskaviar ist im Vergleich zu echtem Kaviar vom Stör deutlich billiger. Der Kilopreis bewegt sich bei Lachskaviar etwa zwischen 35 und 60 Euro, Beluga Kaviar dagegen kostet bis zu 8.000 Euro pro Kilogramm.