Calvados
Calvados ist eine Spirituose aus Äpfeln, die aus 11 genau definierten Gebieten der Normandie in Frankreich stammt. Der Name stammt von der Region Calvados ab, der Ursprungsregion und dem Hauptgebiet der Calvadosherstellung.
Der Anbau von Äpfeln und die Vergärung derselben zu Apfelwein (Cidre) ist in der Normandie schon seit der Zeit Karls des Großen im 8. Jahrhunder bekannt. Die erste bekannte Destillation von Cidre zu Eau De Vie in der Normandie stammt aus dem Jahr 1554, bereits 1606 wurde eine Gilde gegründet, in der sich die Hersteller von Apfelbranntwein in der Normandie zusammentaten. Die Region Calvados entstand erst nach der französischen Revolution, zu der Zeit wurde der Eau de vie de cidre bereits im Volksmund Calvados genannt.
Calvados ist durch eine Appellation d’Origine Contrôlée, abgekürzt: AOC (frz. für etwa kontrollierte Herkunftsbezeichnung) geschützt. Diese stammt aus dem Jahr 1942 und wird auch heute noch streng überwacht und kontrolliert. Die kontrollierte Herkunftsbezeichnung unetrscheidet Calvados-Arten, den Calvados mit reglementierter Ursprungsbezeichnung (Appellation d’Origine Reglementee: Calvados muss aus genau festgelegten Bezirken der Normandie stammen: Avranchin, Contentin, Mortainais, Calvados, Domfrontais, Vallee de l’Orne, Pays du Merlerault, Perche, Pays de la Risle, Pays de Bray. Bei der alleinigen Verwendung der Bezeichnung“Calvados“ können die Erzeugnisse Destillate aus mehreren oder allen angeführten Bezirken, einschließlich des Pays d’Auge-Gebietes, enthalten) und dem Calvados mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung (Appellation d’Origine Controlee: Calvados darf nur in einem relativ kleinen Gebiet des Augetales hergestellt werden, wobei besondere Herstellungs-bedingungen und Qualitätsanforderungen vorgeschrieben sind). Auch die für die Calvadosherstellung erlaubten Apfelsorten sind streng geregelt und vorgeschrieben. Die Mischung aus süßen, sauren, süß-sauren und säuerlichen Äpfeln bestimmt den Charakter des Calvados. Einen sortenreinen Calvados gibt es nicht. Es ist auch erlaubt, dem Clavados einen bestimmten Anteil Birnen zuzugeben, um die Säure der Maische zu regulieren. Beim Calvados Domfrontais ist sogar ein Anteil von 30% Birnen vorgeschrieben.
Zur Herstellung von Calvados werden die Äpfel zunächst eingemaischt und dann auf natürlichem Wege zu Apfelwein (Cidre) mit einem Mindestalkoholgehalt von 4,5% (die meisten erreichen zwischen 5 und 6 %, einige sogar über 7 %) und darf nicht gezuckert werden. Der Anteil der flüchtigen Säure im Cidre muss pro Liter unter 2,5 g liegen. Nach der Gärung wird der Cidre, der zur Calvadosherstellung verwendet werden soll, ein bis zwei Jahre in Fässern gelagert. Anschließend wird der Cidre zweifach gebrannt. Der erste Brand, auch „petite eau“ (kleines Wässerchen) genannt hat einen Alkoholgehalt von etwa 25%. Dieser wird ein zweites Mal gebrannt und erreicht schließlich einen Alkoholgehalt von ca. 70 %. Nun wird die Spirituose noch zwei bis sechs Jahre in Fässern, vorzugsweise aus Eiche und Kastanie, gelagert, bevor er dann auf Trinkstärke verdünnt und in Flaschen abgefüllt wird.
Wie Whisky oder Cognac verändert der Calvados mit zunehmendem Alter Aroma, Geschmack, Textur und Aussehen. Je älter der Calvados ist, desto samtiger und aromatischer schmeckt er. Die Farbe ist dann bernsteinfarben bis cognacbraun. Die Altersbezeichnungen lauten: VO oder vieille réserve (vier Jahre), VSOP (mehr als fünf Jahre) und Napoléon oder X.O. (Extra Old, mehr als sechs Jahre). Calvados ist ein idealer Digestif.
Das „Institut National des Appellations d’Origine (INAO)“ unterscheidet zwischen drei verschiedenen Sorten Calvados (Den „Calvados“, den „Calvados Pays d’Auge“ und den „Calvados Domfrontais“) und schreibt die Herstellungsgebiete, die verwendeten Grundstoffe, die Aufbereitung und die Destillation verbindlich und genau vor. Nach dieser Unterteilung gibt es Calavados auch mit drei verschiedenen AOC-Bezeichnungen, die die drei Herstellungsgebiete und die dortigen Herstellungstraditionen beschreiben. So müssen zum Beispiel zur Herstellung des Calvados Domfrontais mindestens 30 % Birnen verwendet werden. Apfelbrände, die nicht in der bezeichneten Region oder nach den vorgeschriebenen Herstellungsverfahren hergestellt werden, dürfen sich nicht Calvados nennen.
Calvados ist ein beliebter Aperitif oder Digestif. In Frankreich trinkt man Calvados auch häufig zwischen zwei Gängen eines größeren Menüs einen Calvados. Dieses „trou normand“ (Normannisches Loch) soll den Magen aufräumen und Platz für die nächsten Gänge schaffen, also praktisch ein „Loch“ in den Magen machen.
Chateau du Breuil – Fine Calvados (1 x 0.7 l)
Der Chateau du Breuil Fine Calvados beinhaltet alle angenehmen Düfte der Normandie und bekennt sich so zu seiner nordfranzösischen Heimat
Seinen guten Geschmack bestätigte und unterstrich er durch regelmäßige Silbermedaillen und erhielt zuletzt die Goldmedaille bei den World Calvados Awards
Der Fine Calvados stammt aus einer der renommiertesten Calvados Destillerien der Welt
Der Calvados AOC „Pays d’Auge“ ist der Calvados vom Château du Breuil und wird nur aus in einer bestimmten Gegend stammenden Äpfeln gewonnen. Dies erfolgt im Château du Breuil, der ausschließlich Calvados AOC „Pays d’Auge“ destilliert