Hometrainer, Ergometer und Spinningbikes
Spätestens im Herbst und erst recht im Winter stellt sich dem passionierten Radfahrer und Freizeit-Sportler die Frage, wie man sich sportlich aktiv durch die ungemütliche Zeit radeln kann, ohne sich und das geliebte Bike durch Regen, Schnee, Matsch und Kälte quälen zu müssen.
Die Alternative zum Bike bieten längst die „Wohnzimmer-Fahrräder“, also Trainingsgeräte, die ohne Räder fest in einem Raum stehen und auch im Winter ein beinahe authentisches Bike-Erlebnis bieten. Doch obwohl sich diese Geräte äußerlich sehr ähnlich sehen, gibt es doch gewaltige Unterschiede hinsichtlich des Zwecks und der Ausstattung dieser Geräte. Hier sollen die wichtigsten, nämliche Heimtrainer bzw. Hometrainer, Ergometer und Spinning Bike vorgestellt werden.
Hometrainer (Heimtrainer)
Der Hometrainer zählt, zusammen mit dem Ergometer, zu den klassischen Trainingsgeräten für Zuhause. Durch den runden Bewegungsablauf werden die Gelenke geschont und die Knie viel weniger belastet als bspw. beim Heimtraining auf einem Laufband. Heimtrainer sind ideal für ein Herz- und Kreislauftraining, das nach Absprache mit dem Arzt regelmäßig durchgeführt werden sollte.
Da Hometrainer Gegensatz zu Ergometern nicht elektronisch justiert werden dürfen sie nach nationaler und europäischer Norm DIN EN 957-1/5 nur eine Belastungsstufe anzeigen und nicht, wie Ergometer, die Leistung in Watt. Aus diesem Grund sind Heimtrainer auch nicht für therapeutische Zwecke geeignet. Wer sich jedoch lediglich etwas gelenkschonend bewegen und dabei und etwas für sein Herz-Kreislaufsystem tun will und keine Wattanzeige braucht bzw. keine Wattvorgaben vom Arzt befolgen muss, ist mit einem Hometrainer gut bedient.
Ergometer
Im Gegensatz zu Hometrainern werden Ergometer elektronisch justiert und bieten deswegen eine wesentlich höhere Anzeigegenauigkeit als Hometrainer. Laut der Norm DIN EN 957-1/5 müssen Ergometer die Tretleistung des Trainierenden in Watt angeben. Aufgrund dieser hohen Genauigkeitsanforderungen sind die Ergometer für den therapeutischen Bereich geeignet. Ergometer eignen sich besonders für Reha-Maßnahmen oder wenn der Arzt besondere Leistungsvorgaben erstellt hat. Ergometer eignen sich auch für alle, die eine genauere Messung ihrer Leistung haben möchten. Außerdem werden Ergometer regelmäßig im Leistungs- und Spitzensport eingesetzt.
Beim Kauf eines Ergometers sollte man auf folgende Ausstattungsmerkmale achten:
Bremssystem: Bei den meisten modernen Ergometern wird der Widerstand über ein Magnetbremssystem (Elektr. Wirbelstrombremssystem oder Induktionssystem) erzeugt; was die Dosierung des Widerstands und der Leistung sehr viel genauer und präziser macht als bei den Heimtrainern.
Man unterscheidet bei Ergometern generell zwischen drehzalabhängigen und drehzahlunabhängigen Modellen. Bei drehzahlabhängigen Ergometern wird nur die aktuelle Trittleistung in Watt angezeigt. Bei drehzahlunabhängigen Ergometern kann die Wattleistung frei gewählt werden. Tritt der Trainierende schneller, so wird der Tretwiderstand abgesenkt; bei zu geringer Trittfrequenz wird der Tretwiderstand erhöht. Somit wird sichergestellt, dass die eingestellte Leistungsstufe stets gleich bleibt. Man kann sich mit drehzahlunabhängigen Ergometern also exakt an die vorgegebenen Leistung halten. Aus diesem Grund eignen sich drehzahlunabhängige Ergometer auch besonders für die Therapie, Rehabilitation, dosiertes Herz-Kreislauftraining und für den Spitzen- und Leistungssport.
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Sowohl für Heimtrainer als auch für Ergometer sind auch noch folgende Ausstattungsmerkmale zu beachten:
Trainingscomputer: Der Funktionsumfang nimmt mit steigendem Preis idR zu. Teuere Geräte bieten u.a. gespeicherte Trainingsprogramme und es lassen sich mehrere Personen mit unterschiedlichen Profilen speichern.
Schwungmasse: Generell gilt: Je grösser die Schwungmasse, desto gleichmässiger und ruhiger der Lauf des Geräts.
Antrieb: Der Riemenantrieb ist wesentlich ruhiger als der vom Fahrrad her bekannte Kettenantrieb.
Spinningbikes
Spinningbikes sind der neueste Trend in den Fitness-Studios. Die US-amerikanische Firma Schwinn hat das ‚Spinning‘ erfunden und es weltweit bekannt gemacht. Spinningbikes (auch Indoorcycles genannt) sind Heimtrainer mit besonders hoher Belastbarkeit, die weder Computeranzeigen noch einen Freilauf haben. Die Spinningbikes kommen also beinahe ’nackt‘ daher.
Spinning lebt besonders von der Gruppendynamik im Fitness-Studio, wo Gruppen von Menschen zu treibenden Rhythmen im Schweisse ihres Angesichts ’spinnen‘. Jedoch gewinnen diese robusten und widerstandsfähigen Bikes auch für das Heimtraining immer mehr Anhänger.
Crosstrainer bzw. Elipsentrainer
Crosstrainer bzw. Ellipsentrainer besitzen, ähnlich wie Hometrainer und Ergometer, ein Schwungrad. Dieses Schwungrad ist mit zwei senkrecht stehenden Stangen verbunden. An diesen Armstangen sind waggerecht Pedale für die Beine angebracht. Die Schwungscheibe wird beim Crosstrainer sowohl mit Armen als auch mit den Beinen angetrieben. Dabei kann die Schwungscheibe wie bei Ergometern und Hometrainern abgebremst werden, so dass sich der Tretwiderstand erhöht bzw. erniedrigt. Crosstrainer bzw. trainieren im Gegensatz zu Hometrainern, Ergometern und Spinning Bikes, bei denen nur die Beinmuskeln beansprucht werden, fast alle Muskeln des Körpers, was sie zu einem ganzheitlichen Fitnessgerät macht. Crosstrainer haben den Hoemtrainern mittlerweile den Rang in der Beliebtheitsskala der Fitnessgeräte abgelaufen. Crosstrainer simulieren je nach Modell unterschiedliche Sportarten. Einige erinnern mehr an Joggen, während andere eher an das Nordic Walking erinnern ohne dadd jedoch bei beiden Gruppen die erhöhte Gelenkbelastung des Joggens bzw. Walkens auftreten würde. Eine dritte Gruppe optimiert mit einem zusätzlichen Gelenk den eliptischen Bewegungsablauf, was den Trainingsablauf verbessert.
Auch Crosstrainer gibt es je nach Preis mit unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen. Auch hier ist u.a. auf das Gewicht des Schwungrades und die Ausstattung des Traingscomputers zu achten.
Weitere Fitnessgeräte
Neben Hometrainer, Ergometer, Spinning Bike und Crosstrainer gibt es noch diverse andere Fitnessgeräte. Dazu zählen u.a.:
- Rudergeräte, bei denen der Trainierende wie in einem Rudergerät sitzt und gegen einen Widerstand die „Ruder“ mit Hilfe der Arm- und Beinmuskulatur bewegt.
- Rollentrainer, bei denen ein normales Straßenfahhrad auf bewegliche Rollen montiert wird und der Trainierende wie auf einem normalen Fahrrad fährt.
- Laufbänder, bei denen der Trainierende auf einem mit variabler Geschwindigkeit laufenden Band läuft. Der Bewegungsablauf ist dabei gleich wie beim Gehen bzw. Joggen.