Ausbeute beim Öl selber pressen

Wer selbst Öl mit einer Ölpresse pressen möchte, der stellt sich irgendwann vor dem Kauf einer solchen Ölpresse für zuhause die Frage, ob sich die Anschaffung überhaupt lohnt. Ein wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung ist dabei sicher die Ausbeute, die man mit einer solchen Ölpresse erreichen kann, wie viel Öl also am Ende aus den Ölsaaten gewonnen werden kann.

Ausbeute hängt von vielen Faktoren ab

Die Menge Öl, die man durch Pressen von Nüssen und Ölsaaten zu hause bekommt, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören vor allem natürlich der ursprüngliche Ölgehalt im Ausgangsprodukt. Während zum Beispiel Macadamianüsse mit ca. 77% den höchsten Ölgehalt aller Nüsse aufweisen, haben Sonnenblumenkerne einen Ölanteil von ca. 48-52%, Rapssamen sogar nur einen Ölgehalt von ca. 40%.

Die Ausbeute hängt außerdem auch von der Vorbereitung des Pressgutes ab. Die meisten Nüsse sollten vor dem Pressen sehr gut getrocknet sein, damit  neben dem Öl nicht auch noch Wasser ausgepresst wird. Besonders Walnüssen enthalten sehr viel Feuchtigkeit. Bei ihnen empfiehlt es sich, sie lange zu trocknen. Ideal ist es, gut abgelagerte und getrocknete Walnüsse aus der Vorjahressaison zum Pressen zu verwenden.

Ausbeute beim Öl selber pressen für verschiedene Nüsse und Saaten (Kaltpressung)

Bitte beachten: Bei den Angaben handelt es sich um die ungefähre Ausbeute. Die kann je nach verwendetem Rohstoff variieren. Außerdem handelt es sich bei den Angaben um das sogenannte „Trüböl“, das direkt beim Pressen aus der Ölpresse fließt und noch Verunreinigungen, Trübstoffe und Schwebeteilchen des Pressgutes enthält. Die Menge reinen, klaren Speiseöls reduziert sich noch einmal, nachdem sich diese Verunreinigungen am Boden des Gefäßes abgesetzt haben und das klare Öl vorsichtig abgegossen (dekantiert) wurde.

Wie viel Kilogramm Nüsse Saaten benötige ich, um ein Liter Öl zu pressen?

Ausgehend von obiger Tabelle lässt sich ermitteln, wie viel Kilogramm man benötigt, um einen Liter Öl zu pressen: